Köster & Hocker
Köster & Hocker sind
Gerd Köster
Frank Hocker
Gerd Köster und Frank Hocker lernen sich Ende der 60er Jahre im pubertätspflichtigen Alter während ihrer Schulzeit am Gymnasium Köln-Nippes kennen und entdecken gemeinsame Vorlieben (z. B. Rolling Stones, Marx Brothers, Frank Zappa, Pardon, obergäriges Bier).
Ende der Siebziger gründen sie mit einigen Gleichgesinnten ihre erste gemeinsame Band „Zarah Zylinder“.
1979-89
Köster steigt bei der befreundeten Anarcho-Rock-Theater-Band „Schroeder Roadshow“ ein. Ein Jahr später kommt Hocker dazu. Die Band ist in den frühen Achtzigern mit bis zu 250 Konzerten jährlich eine der meistbeschäftigten Live-Acts in Deutschland. Sie produziert mit unterschiedlichen Besetzungen insgesamt 7 Alben und wird je zweimal vom WDR „Rockpalast“ und BR „Rock aus dem Alabama“ aufgezeichnet.
In einer „Schroeder“-Pause 1982 gründen Köster/Hocker das Rock-Quartett „Die Jeilen Träumer“ und in den späten Achtzigern die Cover-Band „die Erbförster“.
1983 Tournee zusammen mit „Ton Steine Scherben“.
1985 einige Konzerte mit Drafi Deutscher.
1988 spielt „Schroeder“ vor 200.000 Leuten beim legendären Festival „Werner – Das Rennen“ in Hartenholm mit Roger Chapman und BAP. Es erscheint der Live- Mitschnitt „Schroeder – live beim Rennen“.
1989 kleine Tour mit der Zeltinger Band, u.a. auf dem Zeltmusikfestival in Freiburg..
Hocker spielt von 87-89 mit Wolfgang Niedecken & Complizen in Nicaragua, Mozambique und einige Shows in Deutschland und der Schweiz.
1989-93
Köster gründet mit Matthias Keul „The Piano has been drinking“. Hocker stößt hinzu, die Band wird zunächst mit ihren Tom Waits-Adaptionen zur Kölner Kult-Band, tourt dann bundesweit auch mit eigenem Material und veröffentlicht insgesamt 4 Alben.
( Matthias Kaul – Piano, Bernd Keul – Baß, Christian Hecker – Keyboards, Bernd Winterschladen – Sax, Rico McClarin, später Jürgen Zöller und Jaki Liebzeit – Drums)
„Piano“ spielt im September `92 als erste Rock-Band in der Kölner Philharmonie.
Im Dezember 1992 spielt man beim „Arsch huh Zäng usenander“-Konzert gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit vor geschätzten 100.000 Menschen auf dem Chlodwigplatz in der Kölner Südstadt.
Ende `93 vier legendäre Abschiedskonzerte im Kölner E-Werk.
Köster und Hocker schreiben und sprechen zusammen mit Gaby Köster, Ruth Schiffer, Jürgen Becker, Werner Koj und Franz Kirchen für den WDR die kölsche Kurzhörspielserie „Die Fummler“. Regie: Angeli Backhausen.
Köster und Hocker tragen bei der Gala zu Willy Millowitschs 85. Geburtstag im Kölner Gürzenich
zum ersten Mal live ihr Krätzjen „Wat solle mer spreche“ vor. Der WDR überträgt im TV.
Seitdem werden Köster und Hocker in ihren Bäckereien in Nippes und der Südstadt beim Brötchenholen mit Namen begrüßt. Hocker erhält bei seinem Gemüsehändler Rabatt.
1994
Köster und Hocker reisen mit ihrem Produzenten Jürgen Fritz in die Bearsville Studios nahe Woodstock / New York und nehmen dort mit Drummer Simon Phillips und dem Bassisten Zev Katz Teile des Albums „Alles im Griff“ auf. Es folgen diverse Konzerte der „Gerd Köster Band“ inklusive WDR „Rock live“ Aufzeichnung.
(Köster/Hocker, Helmut Krumminga – Gitarre, Jürgen Fritz – keyboards, Gerhard Sagemüller, später Jürgen Zöller – drums, Werner Kopal – Baß, Bernd Winterschladen – Sax)
Ende `94 spielt Köster unter der Regie von Günter Krämer den „Chuck“ in „Die Tankstelle der Verdammten“, einem Musical von Georg Ringsgwandl.
59 ausverkaufte Vorstellungen in der Halle Kalk. Der Beginn von Kösters mehrjähriger Arbeit an den Städtischen Bühnen Köln mit u. a. „Seid nett zu Mr. Sloane“ (Regie: Günter Krämer) und den Musicals „Vom dicken Schwein, das dünn werden wollte“ (Regie: Jacqueline Kornmüller), „Das Dschungelbuch“(Regie: Uwe Hergenröder), „The Black Rider“ (Regie: Thomas Münstermann) und an der Oper „Sweeney Todd“ (Regie: Torsten Fischer).
1995
Die CD „Der Tanz um den heiligen Bim Bam“ enthält unplugged Versionen diverser Köster/Hocker- und anderer Songs sowie einige Geschichten und Anekdoten.
Das akustische Bühnen-Programm „Maat Höösch“ spielt ca. 50 mal (mit Jürgen Fritz am Flügel und Werner Kopal bzw. später Hans Maahn am Bass).
Köster/Hocker wirken mit bei der „Trude Herr Revue“, zwei Shows im Juli auf dem Roncalliplatz vor insgesamt 14.000 Zuschauern u.a. mit Gaby Köster, Tommy Engel, Black Fööss, Dirk Bach, Hella von Sinnen, Anne Haigis, moderiert von Jürgen Becker. Produzent und musikalischer Leiter ist Jürgen Fritz.
Hocker schreibt die Filmmusik zu der ZDF/ARTE-Produktion „Eine unmögliche Hochzeit“ von Horst Sczerba (mit Maria Schrader und Rufus Beck)
Hocker schreibt Songs für die CDs von Jürgen Becker und Gaby Köster.
Erstes von seitdem alljährlichen Konzerten im Haus Waldfrieden in Alf an der Mosel bei den seelenverwandten Winzerbrüdern Ulrich und Peter Stein.
1996
Köster/Hocker erbringen mit dem Album „Dreckelije Krätzje“ den Beweis, dass die alte, kölsche, musikalische Erzählform „Krätzje“ nicht unbedingt etwas mit Karneval zu tun haben muss. Rhein und Mississippi rücken zumindest musikalisch recht nah zusammen. Mit Helmut Krumminga spielt man im Trio zunächst eine Kneipen-Tour, die sich aufgrund der Nachfrage zu einer Art „Never Ending Tour“ in Kneipen, Clubs und Kleinkunsttheatern entwickelt hat. Der Song „Sackjeseech“ wird zur Hymne der Eishockey-Fans der Kölner Haie.
1996-99
Unter dem Motto „Gerd Köster und….“ spielen Köster/Hocker 16 Abende mit verschiedenen Gästen (Robert Gernhardt, Elke Heidenreich & Caroline Schreiber, Ars Vitalis, 3Gestirn Köln 1, Stoppok & Dany Dziuk, Brings, LSE, Kozmic Blue, Kölner Saxofon Mafia, Gaby Köster, Nikitakis, Lydie Auvray, Serious Solid Swineheard, Walk of the Elephants und Mitgliedern des Kölner Schauspielensembles), dokumentiert auf der gleichnamigen Doppel-CD.
Köster schreibt und spielt unter der Regie von Bärbel Maiwurm mit seinen Söhnen Florian und Johnny Sketche für das Familienmagazin „Kind und Kegel“.
Erste Lesungen in der Mayerschen Buchhandlung.
1999
Das New Yorker Off-Broadway-Musical „Hedwig & the angry inch“, von John Cameron Mitchell und Stephen Trask hat am 10. September unter der Regie von Torsten Fischer in der Halle Kalk Premiere und sorgt in Köln für Furore. Köster hat das Stück zusammen mit Bühnenbildner Herbert Schäfer übersetzt und spielt die Titelrolle. Hocker übernimmt die musikalische Leitung und spielt den Gitarristen „Skshp“. 70 umjubelte Vorstellungen, Gastspiel beim Theaterfest in Berlin.
Köster spielt in Horst Sczerbas Fernsehfilm „Halt mich fest“ an der Seite von Anna Loos, Jan Josef Liefers und Jan Gregor Kremp einen Rockerchef
Köster und Hocker spielen mit einer eigens für den Anlaß zusammengestellten Band auf der Milleniums-Silvester-Party auf dem überfüllten Roncalliplatz.
2001
Die zweite akustische Köster/Hocker-CD „Final verseucht“ wird aufgenommen, das „roots“-Spektrum um Country und Gospel erweitert. Zahlreiche Konzerte im Trio mit Helmut Krumminga.
Köster liest sein erstes Hörbuch „Regenroman“ von Karen Duve. Es folgen in den nächsten Jahren
mehr als 30 weitere (u. a. „High Fidelity“ von Nick Hornby, die „Barthimäus“ – Trilogie von Jonathan Stroud, „Gott bewahre“ von John Niven, „Blütenträume“ von Christoph Gottwald). „Populärmusik aus Vittula“ von Mikael Niemi wird 2004 für den Deutschen Hörbuchpreis nominiert.
Er ist vom ersten Jahr an Gastleser auf dem Literaturfestival „lit.cologne“.
Seitdem Lesungen mit u. a. Elke Heidenreich, Wladimir Kaminer, David Sedaris, Mikael Niemi, Mo Hayder und Minette Walters, Neil Gaiman, David Benioff, Einar Kárason, Arne Dahl, Christian Brückner, Marie Bäumer, John Irving und T. C. Boyle.
2002-05
Köster und Hocker spielen im Dezember `02 zehn Weihnachtsshows mit dem Titel „Moonlight Christmas“ im Kölner Limelight. Gäste sind die á capella Band Basta, Gaby Köster und Günther Ottemeyer. Das WDR Fernsehen zeichnet auf.
(Helmut Krumminga – Gitarre, Volker Vaessen – Baß, Ingo Wolfgarten – Keyboards, Bernd Winterschladen – Sax, Rico McClarin – Drums)
Sie sind in allen drei Jahren feste Ensemblemitglieder bei Arno Steffens „Sackjeseechter-Party“ in insgesamt 10 Shows im Palladium. Andere Mitwirkende sind Tommy Engel, Linus, Brings, Stoppok, Anke Engelke, Jürgen Zeltinger und LSE, bei denen Hocker als Gast mitwirkt.
2004 moderiert Köster die Show und singt Duette mit Elke Schlimbach und Anke Engelke.
Seit 2003 sind Köster und Hocker Gäste und Autoren in der kölschen Veranstaltungsreihe „Kölsch Milljö“ und „Kölsche Weihnacht“ von Roland Kulik. Unter anderem liest Köster alte kölsche Geschichten. Folge ist das Hörbuch „Tasse ha`mer jo noch – 13 alte kölsche Geschichten“ aus dem Jahr 2006. Seit 2004 sind die beiden auch Gäste bei der „Kölsche Weihnacht – Paveier un Fründe“ im Großen Sendesaal des WDR.
Köster moderiert bis heute in unregelmäßigen Abständen die zweistündige Sendung „Spielart“ (ehemals „Ohrenweide“) auf WDR 5 (Sonntags 16-18 Uhr)
Köster schreibt mit dem Saxofonisten und Komponisten Dirk Raulf den Song „Perlentaucher“ für den Film „Herz“ von Horst Sczerba. Spätfolge der gemeinsamen Arbeit ist die CD „NOX-Lieder zur Nacht“, ein Live-Mitschnitt aus dem Studio 672, die im Mai 2004 erscheint. Es folgen zahlreiche Konzerte unter anderem in der Kölner Philharmonie mit Meret Becker und Ars Vitalis, im Schauspielhaus mit der Kölner Saxofon Mafia und auf dem Zelt-Musik-Festival in Freiburg sowie die Alben „Gabelfrühstuck“ (2006) und „Hasenbrot“ (2008). Besetzung: Hinrich Franck – Keyboards, Hartmut Kracht – Baß, Gitarre, Markus Wienstroer – Gitarre, Klaus Mages – Drums.
Im Oktober 2004 erscheint das dritte Köster/Hocker-Album „Frisch“, aufgenommen mit kleiner Band (Charly Terstappen – Drums, Hans Maahn – Baß, Helmut Krumminga – Gitarren), produziert zusammen mit Detlef Vorholt.
In gleicher Besetzung plus Jürgen Fritz an den Keyboards und Bernd Winterschladen am Saxophon feiern sie im Juni 2005 ihr 25jähriges Bühnenjubiläum vor 4.500 Zuschauern im Kölner Tanzbrunnen mit einem dreistündigen Konzert. Das Live-Doppelalbum „Silberhochzeit“ erscheint,
produziert von Köster, Hocker und Jürgen Fritz.
Hocker entwickelt gemeinsam mit dem Schauspieler Matthias Scheuring das Programm „Lost on the River“ , Musik und Literatur vom Leben und Sterben am Fluss
und komponiert seit 2005 die Songs für mittlerweile 4 Bühnenprogamme des Kabarettisten Wilfried Schmickler.
Im März 2007 sind Köster und Hocker im Rahmen der Lit.cologne mit zwei von Hocker vertonten Gernhardt Gedichten Gäste bei einem Robert Gernhardt Abend mit Pit Knorr, Bernd Eilert, FW Bernstein, Jürgen von der Lippe und dem Neuen Frankfurter Schulorchester.
Am 19.10. erscheint das vierte Köster/Hocker Album, produziert zusammen mit Dieter Krauthausen. Special guest: Frank Köllges. „Jedrisse, Baby“ heißt auch das neue Programm.
Weiter geht die never ending tour mit dem Akkustik Trio Köster Hocker Krumminga in meistens ausverkauften Kneipen, Säälen, Weinkellern, Sporthotels, Kirchen, Puffs und Kleinkunsttheatern.
Im März 2008 reisen Köster und Hocker auf Einladung des Direktors von Schenker logistics Vietnam Jürgen Braunbach für eine Woche nach Ho Chi Minh City (Saigon) und geben dort ein Konzert.
(Jürgen Fritz – Keyboards, Helmut Krumminga – Gitarre, Werner Kopal – Baß, Jürgen Zöller – Drums)
Köster und Hocker sind ab dem südholländischen Dordrecht Gäste auf Hubert von Goiserns Konzertschiff im Rahmen seiner Linzeuropatour, fahren mit Band und Crew bis Köln und eröffnen dort am 15. August den Konzertabend mit BAP und Hubert von Goisern.
Im September 2009 hat das fünfte Köster/Hocker Programm „Cash zo Äsch“ Vor – Premiere im Haus Waldfrieden an der Mosel. Die Köln Premiere findet eine Woche später im Tanzbrunnen statt. Mit von der Partie sind die alten Schroeder – Mitstreiter Gerhard Sagemüller – Drums und Brahm – Baß.
Danach zahlreiche Akustik Trio Konzerte mit Helmut Krumminga.
An dieser Stelle seien die tapferen Mitstreiter erwähnt, die im Laufe der Jahre für Helmut eingesprungen sind, wenn es terminliche Turbulenzen gab, als da sind: Gerhard Sagemüller, Buddy Sacher, F. M. Willizil, Heli Gattung, Markus Wienstroer, Matthias Krauss und Alex Olivari. Thank you, boys.
Köster nimmt im Oktober im Auftrag der „Akademie für uns kölsche Sproch“ einen kölschen Navi auf („Ich ben neu am berechne..“).
2010 Köster und Hocker entwickeln einen musikalischen Leseabend mit alten kölschen Geschichten und einer Auswahl Köster/Hocker songs. Dritter Mann ist Pete Haaser an Keyboards und Akkordeon.
Sie sind Gäste bei Jürgen Beckers „Ziegenbartsitzung“ sowie beim „Humba E. V.“
Köster liest mit bei der „Langen Nacht“ des WDR auf Burg Wilhelmstein in Würselen, Moderatoren: Martin Stankowski und Roger Willemsen. Sowie Auszüge aus „Tod und Teufel“ von Frank Schätzing im Kölner Dom.
Im Oktober veröffentlichen sie das unplugged Album „Se singe all vum Himmel“ mit kölschen Geschichten und eigenen Weihnachtsliedern. Gäste sind Helmut Krumminga und Pete Haaser.
Im Sommer 2011 führt Köster zusammen mit Till Hoheneder Regie für das Hörbuch „Ein Schnupfen hätte auch gereicht“, gelesen und geschrieben von Gaby Köster.
Im Herbst hat das sechste Köster/Hocker Programm „Höösch Bloot“ Premiere. Die Konzerte im Haus Waldfrieden sowie im Tanzbrunnen werden mitgeschnitten.
(Quelle/Zitat: www.gerd-koester.de)